Kinder werden in Container-Einrichtung „Kleine Frösche“ betreut.

Die Kita Hohen-Sülzen, die als eingruppige Einrichtung in Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde seit vielen Jahren Kleinkinder aufnimmt, ist durch die große Nachfrage an Kita-Plätzen an ihre Grenzen gestoßen. Um der berechtigten Nachfrage und der Anforderung aus der Ortsgemeinde gerecht zu werden, konnte nun ein entscheidender Schritt getan werden. Die ersten Kinder konnten am 4. Oktober die Übergangseinrichtung in den Containern südlich des Dorfgemeinschaftshauses für sich in Besitz nehmen und freuten sich zusammen mit den Eltern und Erzieherinnen.

Zunächst war es Aufgabe des Ortsgemeinderates in Hohen-Sülzen für eine adäquate Übergangslösung zu sorgen, denn der Rechtsanspruch der Kita-Kinder lässt sich nicht leugnen und muss erfüllt werden. Nach reiflicher Überlegung ergab sich die Lösung auf dem Gelände des DGH, wo schnell und dennoch Kind-gerecht Platz geschaffen werden konnte. So fasste der Gemeinderat den entsprechenden Beschluss zur Containerlösung und den weiterführenden Beschluss, die Trägerschaft der Kita an die Verbandsgemeinde Monsheim zu übertragen. Der Verbandsgemeinde obliegt nun die Organisation, zu der auch die Personalführung gehört. Sarah Böhnlein wurde dazu als neue Mitarbeiterin in der Verwaltung eingestellt und betreut verwaltungstechnisch neben der Übergangs-Kita in Wachenheim auch die Einrichtung in Hohen-Sülzen.

Der technische Mitarbeiter der VG, Ayhan Coban, organisierte im Zusammen–spiel mit Ortsbürgermeister Thon die baulichen Maßnahmen, so dass alsbald die 6 Container gestellt werden konnten. Von der Größenordnung her sieht es so aus, dass 3 Container für den Gruppenraum und einer für den Schlafraum zur Verfügung stehen, jeweils 1 Container dient als Toilette und als Büro und in der Verbindung stehen 2 Container für den Flur. Nach der Fertigstellung der Anschlüsse für Strom, Wasser und Abwasser und der Absegnung durch den Brandschutz konnte die Betriebserlaubnis beantragt werden, die rechtzeitig durch den Kreis und letztlich durch das Landesjugendamt erteilt wurde.  

Ortsbürgermeister Thon und einige Ratsmitglieder übernahmen die Pflasterarbeiten für den Verbindungsweg vom Dorfgemeinschaftshaus zur Kitaund in der KW41 soll auch der Stabgitterzaun gestellt werden, der das ganze Areal zur Sicherheit für die Kinder ein- und abgrenzt. Fehlen nur noch Spielgeräte für den Außenbereich, die dann voraussichtlich im Frühjahr aufgestellt werden, der Spielsand ist bereits eingebaut.

Mit 6 Kindern die nun in der sogenannten Eingewöhnung die neue Kita besuchen, konnte wie beschrieben begonnen werden. Der Kita-Leiterin Sarah Schwager stehen aktuell 2 Mitarbeiterinnen zur Seite. Bis Mitte 2023 wird sich die Zahl der Kita-Kinder entsprechend den Anmeldungen aus Hohen-Sülzen auf 15 erhöhen und auch die Zahl der Betreuungskräfte wird damit einher gehend weiter aufgestockt.

Laut Gesetz ist die Mindestbetreuungszeit vorgegeben und wird zwischen 7.30 und 14.30 Uhr mit 7 Stunden erfüllt. Die Verpflegung der Kinder mit einem Mittagessen ist aktuell noch in der Verhandlungsphase, da die wenigen Kleinkinder in der Eingewöhnungsphase noch nicht über die gesamte Dauer in der Einrichtung verbringen können.

In Vertretung für den VG-Bürgermeister Ralph Bothe kam der 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde Monsheim, Michael Röhrenbeck, am Eröffnungstag, um sich gemeinsam mit Ortsbürgermeister Andreas Thon und Sachbearbeiterin Sarah Böhnlein vom positiven Start zu überzeugen. Alle 3 zusammen wünschten der Kita-Leiterin Schwager, den Erzieherinnen, den Eltern und natürlich den Kindern alles Gute in der neuen Einrichtung.